amerikanischer Leichtathlet (Zehnkampf)
Erfolge/Funktion:
Weltmeister 2003 im Zehnkampf
Hallen-Weltmeister 2003 im Siebenkampf
* 6. September 1976 Azalea/OR
"Er ist keine Erfindung John Irvings, sondern der echte Zehnkampf-Weltmeister" - so überschrieb die FAZ (29.8.2003) die Geschichte des Amerikaners Tom Pappas, dessen Biographie "Stoff bietet für einen Roman": Der Großvater war Profi im Wrestling, der Vater, nach einer Polio-Erkrankung früh durch Lähmungen behindert, raste in einem Raketenauto mit über 700-km/h zu Rekorden auf dem Bonneville-Salzsee in Utah. Er selbst kam erst auf Umwegen zur Leichtathletik - dennoch wurde er 2003 der "König der Athleten": Zunächst gewann er den Siebenkampf bei der Hallen-WM in Birmingham, danach sicherte er sich auch Gold bei der Freiluft-WM in Paris. Mit 8.784 Punkten erreichte er bei den US-Meisterschaften 2003 zudem Platz neun der ewigen Zehnkampfbestenliste.
Laufbahn
Auf den Spuren seines Großvaters begann Tom Pappas seine sportliche Entwicklung als Ringer. Schon als Schüler gewann er einige Wrestling-Wettbewerbe in seinem Heimatstaat Oregon. "Ich musste meine Söhne all das tun lassen, was ich selbst niemals tun konnte", beschreibt Vater Nick Pappas die Beweggründe für die freizügige Erziehung seiner drei Söhne. Er ließ im Keller des Familienhauses sogar einen Original-Ring ...